Gezwungene Selbständigkeit führte zum Erfolg!

Über uns

Als am 31. März 2008 das Autohaus Irmscher seine Türen schloss, standen 28 Mitarbeiter auf der Straße. Einer davon, Michael Meinhardt, sucht sich keine neue Arbeitsstelle, sondern schaffte sich seinen neuen Arbeitsplatz, indem er sich selbständig gemacht hat.
Anfänglich wollte er zu seiner Freundin nach Österreich auswandern. Aber dann hatte er mal so rumgefragt, wo etwas frei wurde, und beim Autoteilehändler Martika erfahren, dass die Werkstatt nebenan aufhört. Dann könnten doch die alten Irmscherkunden direkt gegenüber eine neue Werkstatt finden – dachte er sich und übernahm sie.
Von den früheren Irmscherkunden kamen aber nicht die vielen, die Meinhardt erwartet hatte. Es blieben ein paar. Die anderen gingen in Opel-Vertragswerkstätten. „Opelkunden sind ihrer Marke extrem treu“, sagt er. Aber sein Kundenstamm baute sich Woche für Woche auf mit Leuten, die Autoteile kauften und dann die Werkstatt nebenan wahrnahmen. Andere kamen einfach auf Empfehlung.
Weil vom Irmscher aus die Azubis mitten im Lehrvertrag auf der Straße standen, übernahm er einen und bildete ihn bis zum Schluss aus. Dafür machte Meinhardt noch im Schnellgang seinen Meister. Fürs Kaufmännische stellte er seine Schwester im Teilzeit an. Der Azubi schloss die Lehre ab und fand eine Stelle anderswo – da übernahm Meinhardt den nächsten Azubi von Irmscher. Der 24-jährige Pietro Santonastaso hatte gerade mal ein halbes Jahr bei Irmscher gearbeitet, als ihn die Schließung traf. Fast ein Jahr lang lebte er ohne Arbeit, bis die Stelle bei Meinhardt frei wurde. Mit seinem Meister zusammen repariert er jetzt in der freien Werkstatt Autos der Kunden.
Der Laden brummt! Michael hat kaum noch Freizeit und seine Schwester Nicole arbeitet inzwischen in Vollzeit. Um mehr Zeit für die Kunden zu bekommen, wurde inzwischen einen zweiten Mitarbeiter eingestellt, der auf VW und Audi spezialisiert ist.
Qualität und Kundenzufriedenheit stehen bei KFZ-Werkstatt Meinhardt an erster Stelle. „Ist der Kunde zufrieden, wird er auch beim nächsten Mal zu uns kommen“, sagt Meinhardt. Volle Auftragsbücher zeigen, dass er recht hat mit dieser Aussage.